Braunkohleabbau sorgt weltweit für tiefgreifende Veränderungen der Landschaft und Ökosysteme. So auch in der Lausitz im Süden Brandenburgs.
Nach dem Kohleausstieg soll in diesem Teil Ostdeutschlands Europas größte künstliche Seenlandschaft entstehen, doch aufgrund des Klimawandels fehlt es an Wasser, um die Seen ausreichend zu fluten, damit sie zu gesunden Ökosystemen werden und somit auch für den Tourismus erschlossen werden können.
Der »Großräschensee« nahe der gleichnamigen Stadt, anderthalb Autostunden südlich von Berlin, ist wegen Niedrigwasser und der damit verbundenen Uferrutschgefahr gesperrt. Der Hafen, die Bootsdocks und die Terrassen am Wasser warten seit Jahren darauf, eröffnet zu werden.
Mit der zunehmenden Wasserknappheit in Brandenburg verzögert sich die Flutung der ehemaligen Tagebaulöcher zunehmend und Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die volle Nutzung der Seen um Jahre verzögert oder gar gänzlich unmöglich wird.
Experten gehen davon aus, dass der See frühestens 2026 für die öffentliche Nutzung freigegeben werden könnte.
Text: Anja Stehle
Reportage, Portrait, Drone
Zeit Online ↗
02/2023
Braunkohleabbau sorgt weltweit für tiefgreifende Veränderungen der Landschaft und Ökosysteme. So auch in der Lausitz im Süden Brandenburgs.
Nach dem Kohleausstieg soll in diesem Teil Ostdeutschlands Europas größte künstliche Seenlandschaft entstehen, doch aufgrund des Klimawandels fehlt es an Wasser, um die Seen ausreichend zu fluten, damit sie zu gesunden Ökosystemen werden und somit auch für den Tourismus erschlossen werden können.
Der »Großräschensee« nahe der gleichnamigen Stadt, anderthalb Autostunden südlich von Berlin, ist wegen Niedrigwasser und der damit verbundenen Uferrutschgefahr gesperrt. Der Hafen, die Bootsdocks und die Terrassen am Wasser warten seit Jahren darauf, eröffnet zu werden.
Mit der zunehmenden Wasserknappheit in Brandenburg verzögert sich die Flutung der ehemaligen Tagebaulöcher zunehmend und Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die volle Nutzung der Seen um Jahre verzögert oder gar gänzlich unmöglich wird.
Experten gehen davon aus, dass der See frühestens 2026 für die öffentliche Nutzung freigegeben werden könnte.
Brown coal mining is causing profound changes to the landscape and ecosystems worldwide. This is also the case in Lusatia in the south of Brandenburg.
After the coal phase-out, Europe's largest artificial lake landscape is to be created in this part of eastern Germany, but due to climate change there is a lack of water to flood the lakes sufficiently so that they become healthy ecosystems and can therefore also be opened up for tourism.
The »Großräschensee« near the town of the same name, an hour and a half drive south of Berlin, is closed due to low water and the associated risk of bank slipping. The harbor, boat docks and waterfront terraces have been waiting to open for years.
With the increasing water shortage in Brandenburg, the flooding of the former opencast mining holes is increasingly delayed and scientists assume that full use of the lakes will be delayed for years or even become impossible altogether.
Experts assume that the lake could not be opened for public use until 2026 at the earliest.